Der Technologiekonzern Schunk Group übernimmt die Mehrheit an dem Start-up iDA Smart Digital Solution. Kernkompetenz von iDA ist die agile Software-Entwicklung, insbesondere von Lösungen zur Maschinenanbindung und Datenanalyse.
Wichtigstes Produkt des Start-ups ist die Software-Suite Moira, mit der sich Daten aus unterschiedlichen Datenquellen in Echtzeit verarbeiten und analysieren lassen. Damit werden Daten etwa aus Maschinen und Prozessen zugänglich und schließlich gewinnbringend genutzt.
Moira bietet klare Vorteile
Die Datenintegrationslösung Moira bietet Unternehmen eine skalierbare Plattform für die Datenintegration und Echtzeitverarbeitung von Daten. Mithilfe dieser Plattform können Unternehmensdaten jeder Art transformiert und in jedem beliebigen System bereitgestellt werden. Die integrierte Plattform bietet ein breites Spektrum an Funktionen für eine optimale Datenqualität: Diese beginnen bei der Erstellung von Datenprofilen über die Standardisierung, den Abgleich und die Aufbereitung von Daten und reichen bis hin zur aktiven Überwachung der Datenqualität.
„Alle Daten mit einer einzigen Datenlösung verbinden und nutzen – das ermöglicht unsere Software Moira unseren Kunden,“ sagt Hamedo Ayadi, geschäftsführender Gesellschafter von iDA Smart Digital Solution. Das sei ein klarer Vorteil – vor allem bei Anwendungen, in denen noch viele wertwolle Daten ungenutzt schlummerten, wie etwa im Maschinenbau. „Diese Datenschätze können wir mit Moira für unsere Kunden heben und gewinnbringend nutzbar machen“, bringt es Ayadi auf den Punkt.
Erprobte Zusammenarbeit zwischen Start-up und Technologiekonzern
Die Schunk Group, mit weltweit rund 9.000 Beschäftigten und einem Umsatz von zuletzt 1,2 Milliarden Euro ein industrielles Schwergewicht, hat bereits in unterschiedlichen Projekten von der Software-Kompetenz von iDA profitiert. So hat das Start-up mit Sitz in Marburg erfolgreich Digitalisierungsprojekte von Schunk umgesetzt.
Eines davon war die Fernwartungslösung Vindur Cockpit für die Maschinen von Weiss Klimatechnik. Dabei handelt es sich um eine Remote-Lösung, bei der sich beispielsweise die Wartung eines Klimageräts für ein Rechenzentrum aus der Ferne durchführen lässt. Dazu kann ein Servicetechniker von Weiss Klimatechnik mittels der iDA-Software remote und in Echtzeit auf alle relevanten Maschinendaten zugreifen und so die Wartung vornehmen, ohne selbst vor Ort tätig zu werden. Perspektivisch ist auf dieser Software-Plattform auch die Implementierung von Predictive Maintenance möglich.
„Die Schunk Group und iDA arbeiten bereits sehr gut und erfolgreich zusammen, das Start-up passt zu unserem Technologiekonzern“, sagt Dr. Arno Roth, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk Group. Der Maschinenbau stehe bei Schunk etwa für die Hälfte des Umsatzes, die Produkte reichten von Maschinen und Anlagen für die Umweltsimulation über die Klimatechnik und Ultraschallschweißen bis hin zu Optikmaschinen, so Dr. Roth weiter. „Bei Schunk gibt es eine Fülle von Anwendungsfeldern für das Team von iDA.“
Partnerschaft für mehr Wachstum
„Schunk und iDA haben bereits bewiesen, wie gut sie zusammenpassen“, sagt Ayadi, der das Start-up auch in Zukunft mit seinem Mit-Geschäftsführer Marc Seidemann führen wird. „Als großer und international tätiger Technologiekonzern bietet die Schunk Group gerade auf dem Gebiet Maschinenbau vielfältige Möglichkeiten, die Kompetenzen von iDA in der Nutzbarmachung von Daten anzuwenden.“ Zudem freue er sich, mit Schunk einen finanziell starken und breit vernetzten Partner zu haben, der iDA weitere Wachstumschancen eröffne.
iDA werde sich in Zukunft jedoch nicht auf Lösungen für Schunk beschränken, sondern weiterhin flexibel am Markt agieren und für Dritte arbeiten, betont Dr. Roth. „iDA hat mit Unternehmen wie der Lufthansa oder einem großen deutschen Telekommunikationsanbieter schon jetzt absolute Top-Adressen unter seinen Kunden. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass iDA mit dem Backup von Schunk erfolgreich wachsen wird und weiter Kunden aus dem Maschinenbau und darüber hinaus ansprechen wird“, so Dr. Roth.